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VFT unterstützt ÖAMTC-Initiative "Daten aus dem Auto"

Seit Jahren wird über faire Regelungen beim Zugang zu Daten aus dem Auto – unter dem etwas sperrigen Begriff "sektorspezifische Datengesetzgebung" – diskutiert. Bei der bevorstehenden Europawahl strebt Ursula van der Leyen eine weitere Amtsperiode an. Es ist also Zeit, dass Bewegung in die Sache kommt. Und hierbei sind nun auch die Autonutzerinnen und -nutzer in Österreich gefragt.

Die Stimme Österreichs in der EU wird im eigenen Land leider oft unterschätzt. Dabei ist Österreich etwa im EU-Parlament – gemessen an Sitzen im Verhältnis zur Bevölkerung – deutlich überrepräsentiert. Die derzeitige Anzahl der Parlamentssitze entspricht dem Stimmengewicht von rund 12,5 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern; tatsächlich hat Österreich aber „nur“ rund 9,2 Mio. Die starke Stimme der Österreicherinnen und Österreicher ist darum auch bei der Europawahl am 9. Juni 2024 gefragt. Autonutzerinnen und -nutzer sind aber schon heute aufgerufen, ihre Meinung zu äußern.

Eines der großen Themen unserer Zeit ist die Zukunft der Mobilität. Dabei geht es aber bei weitem nicht nur um die Frage, womit Autos in Zukunft angetrieben werden. Eine entscheidende Rolle für die Zukunft der motorisierten Mobilität wird die Antwort auf die Frage sein: Wie können herstellerunabhängige Leistungen rund ums Auto - vom Pannendienst bis zur Reparatur – überhaupt noch stattfinden? Denn im digitalen Zeitalter werden Daten zum wichtigsten Werkzeug in der Werkstatt. Dazu müssen die notwendigen Daten für Pannendienst und Mechaniker aber in brauchbarer Art und Weise verfügbar und zugänglich sein. Und da spießt es sich zum Teil gewaltig.

„Gemeinsam mit unseren Partnern in der AFCAR Gruppe setzen wir uns darum seit Jahren in Österreich und bei der EU für entsprechende, klare Regelungen ein“, betont VFT-Generalsekretär Wilfried Stöckl. Einer dieser Partner ist der ÖAMTC, der diese Woche eine wichtige Initiative im Zusammenhang mit dem offenen Zugang zu Daten aus dem Auto gestartet hat. Mehr Infos dazu finden Sie in einem aktuellen Beitrag der AUTO & Wirtschaft: Schreib's an Ursula | AUTO & Wirtschaft (autoundwirtschaft.at)
 

Aufruf für Einführung fairer Regeln durch 5 EU-Mitgliedsstaaten Anfang des Jahres

Fünf EU-Mitgliedsstaaten haben sich Anfang des Jahres bereits in einem gemeinsamen Aufruf an die EU-Kommission für die Einführung solcher Regelungen stark gemacht. „Aus Sicht des VFT besonders erfreulich ist, dass sich auch Österreich an diesem Aufruf beteiligt hat“, so Stöckl. Die weiteren Länder waren: Dänemark, Finnland, Irland und die Niederlande. Letztere haben diesen Aufruf auch veröffentlicht (in Englisch abrufbar): Aufruf zur Verabschiedung einer sektorspezifischen Datengesetzgebung.

Jetzt sind die Autonutzerinnen und -nutzer in Österreich aufgefordert, mit dem vom ÖAMTC bereitgestellten Musterbrief (hier als PDF zum Download) an die EU-Kommissionspräsidentin aktiv zu werden.
 

Warum ist es wichtig, solche Initiativen persönlich zu unterstützen?

Herstellerunabhängige Dienstleister, allen voran Pannendienste und Reparaturbetriebe, halten Österreich in Bewegung - vom Seewinkel bis ins Montafon. Und gerade die vielen kleinen, freien Werkstätten erfüllen dabei als Mobilitäts-Nahversorger eine enorm wichtige Aufgabe für die lokale Bevölkerung. Um diese Aufgabe auch in Zukunft, wenn sich alles nur noch um Daten dreht, wahrnehmen zu können, braucht es klare Signale und Forderungen an Brüssel – und die Unterstützung der österreichischen Autonutzerinnen und -nutzer. Denn sie werden die negativen Folgen am Ende spüren, wenn das Angebot im Reparatursektor schrumpft, die nächste Werkstatt immer weiter entfernt ist und Leistungen rund ums Auto – und zwar dann auch in Zeiten niedriger Inflation – immer teurer werden. Darum: Nehmen Sie sich 5 Minuten die Zeit, nutzen Sie den Musterbrief und schreiben Sie’s an Ursula.

Es geht ganz einfach:

  1. Musterbrief HIER als PDF downloaden.
  2. Name und Adresse ausfüllen und unterschreiben.
  3. Via E-Mail an den ÖAMTC senden: datenausdemauto@oeamtc.at.

Hier finden Sie alle weiteren Infos zur Initiative des ÖAMTC auf dessen Website: Rasche Pannenhilfe muss möglich bleiben! | ÖAMTC (oeamtc.at)

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